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 Archiv : 1. Kapitel aus Yin & Yang

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Rain
Admin
Rain


Archiv :  1. Kapitel aus Yin & Yang Kuss60jd2nuwz3

Ort : Sunset

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Name: Nell

Archiv :  1. Kapitel aus Yin & Yang Empty
BeitragThema: Archiv : 1. Kapitel aus Yin & Yang   Archiv :  1. Kapitel aus Yin & Yang EmptyDi März 06, 2012 12:11 pm

Rain lag fixiert auf einem OP Tisch. Monitore Piepten neben ihr, während sie versuchte sich umzusehen. Wo war sie nur, was war geschehen? Eben war sie doch nur auf dem Weg nach hause gewesen. Panisch bewegten sich ihre Augen hin und her, während mehrere Leute um sie herum rannten. Sie Untersuchten und alles möglichen Test mit ihr durch führten.
„ Was machen sie mit mir, ich will hier raus. Wer sind sie? Wo bin ich?“ schon gefühlte 100 mal, hatte die junge Frau diese Fragen gestellt, doch keiner wollte ihr Antworten. Keuchend rang sie nach Atem.
„ Geben sie ihr etwas zur Beruhigung, damit wir weiter machen können“ Ein stechen in ihrem Arm und die Welt begann zu verschwimmen. Leicht benebelt bekam sie kaum noch etwas mit. Immer wieder beugte sich jemand über sie, drückte an ihr herum, stach sie.
„ Und was meinen sie, ist sie geeignet?“
Für was geeignet? Hilflos musste sie zuhören, wie die Fremden über sie Sprachen, als wäre sie ein Gegenstand. Eine einzelne Träne lief ihr über die Wange.
„ Ja ist sie, die Werte sind hervorragend.“
„ Für welches Objekt wollen wir sie nehmen?“
„ Gute Frage, ihre Analyse zeigt, das sie einen ziemlich starken Willen hat, ich schlage Objekt 23 vor. Er ist wohl am besten geeignet, wenn nicht müssen wir einen Anderen nehmen.“
Wer war Objekt 23? Die Braunhaarige verstand kein Wort. Wieder ein Picken in ihrem Arm und die Welt versank wieder in Dunkelheit.
Als Rain wieder zu sich kam befand sie sich in einem Bett, die Fesseln waren verschwunden und sie konnte sich wieder Bewegen. Langsam und zögerlich erhob sie sich und sah sich um. Es sah hier aus, wie in einem Schlafzimmer. Ein riesiges Bett, ein Schrank, Teppiche, Blumen und Deko. Nur eins fehlte, es gab nicht ein Fenster. Verwirrt blickte sie sich um, bevor sie die Tür ansteuerte und an den Griff fasste. Erstaunlicherweise ging sie auf. Einen Moment verharrte sie, wusste nicht ob sie hinaus gehen sollte, was sie erwarten würde, dann siegte die Neugierde.
Die Braunhaarige riss die Tür auf und trat auf einen langen Flur, übersät mit Türen, die ihrer glichen. Langsam lief sie ihn hinab, bis sie das Ende erreicht hatte und in einen riesigen Raum lief.
Er war voller Menschen, die alle mehr oder weniger verwirrt wirkten. Einige wirkten eher abgestumpft und Trostlos. Keiner sah sie an. Wo war sie nur gelandet? Nur eins wurde ihr klar, als sie die Männer und Frauen sah. Sie war hier eingesperrt, gefangen ohne ein entkommen.
In ihrem weißen Krankenhauskittel stand sie , die Arme fest um sich geschlungen, zitternd und panisch wusste sie einfach nicht weiter. Ihr Blick wurde leer. Sie war eine Gefangene, genau wie die Anderen.


Mit haölbgeschlossenen Augen lag der junge Mann auf dem OP-Tisch. Ein regelmäßiges Piepen erklang immer und immer wieder. Der Mann fragte sich, wie lange sie ihn wohl in diesem Dämmerzustand noch lassen konnten. Er versuchte sich zu rühren, aber seine Muskelfunktion war ausgesetzt. Ein lautloses Seufzen drang über seine Lippen.
Die Tür ging auf. Jake versuchte den Kopf anzuheben, aber er konnte sich noch immer nicht rühren. "Was..?", hauchte er etwas lallend von dem halben Betäubungsmittel. "Wir haben wen für dich", kam als Antwort und ein männliches, markantes Gesicht erschien in seinem Sichtfeld, gefolgt von einer Spritze. Jake knurrte, leider war es wesentlich unbeeindruckender, als es wohl wäre, wenn er unbetäubt und ungefesselt im Raum stehen und sich vor dem Kerl aufbauen würde. Ein etwas finsteres Lachen kam aus dem Mund des Mannes, dann spürte Jake ein Stechen im Arm. Dunkelheit empfing ihn.
Der junge Mann kam zu sich, schlug die Augen auf und sah irritiert zur Decke. Sie war anders als die im OP-Saal. Und er war nicht mehr lahmgelegt oder gefesselt. Er richtete sich auf. Der Kittel war der selbe. Es hasste das Ding. Er rieb sich über die Augen und fuhr sich durch die Haare. Sie standen zu allen Seiten ab. Er stand auf, sah sich misstrauisch um und ging zur Tür. Er dachte die würde nicht nachgeben, als er sie öffnete, aber sie schwang auf. Er zog die Augenbrauen hoch. Das wurde ja immer interesanter. Er trat auf den Flur. Sein Blick huschte umher, auf der Suche nach Wachmännern mit Nakosegewehren. Aber nichtd war dort. Er lief weiter bis zu einem geräumigen Zimmer.
Misstrauisch beäugte er die Umherstehenden. Wo zur Hölle war er? Nirgendwo Fenster, keine Türen nach draußen. Ein Gefängnis. Wie war er dann hier reingekommen? Träumte er? Er brummte unbegeistert und verschränkte die Arme. Die Leute wirkten teilweise abgestumpft. Sein Blick ruhte am Schluss der Musterung auf einer kleinen Frau. Sie wirkte nicht so stumpf. Er trat einen kleinen Schritt auf sie zu.


Rain stand immer noch völlig still, während sie um Fassung rang. Sie wollte hier raus. Was waren das nur für Menschen? Warum war sie hier?
Ihre fielen die Worte des Fremden ein. Wer war 23? Das ergab doch keinen Sinn. Ihre Stirn runzelte sich leicht, als sie von der Seite angesprochen wurde.
„ Bist du die Frau aus meinen Träumen?“ verwirrt starrte sie den jungen Mann an, sein blondes Haar fiel ihm bis auf die Schultern hinab. Irgendwie wirkte er verzweifelt.
Rain schüttelte den Kopf, sie verstand den Sinn der Frage nicht. Er starrte sie mit großen blauen Augen an.
„ Sicher? Das weiß du doch gar nicht, vielleicht solltest du mich Küssen“ er kam immer dichter und griff nach ihrem Arm. Die junge Frau versuchte zurück zu weichen und ihren Arm zu lösen.
„ Lassen sie mich los, auf der Stelle“ fluchte sie los, ihre Stimme klang drohend. Was bildete er sich ein. Wieder zog sie an ihrem Arm, doch sein Griff war zu fest.
„ Du musst es sein, ich habe sie seit Tagen nicht mehr gesehen. Sie kommen mich nicht mehr holen. Warum nicht.“ er zog sie unerbittlich näher zu sich heran.
„ Du bist es, bestimmt.“ murmelte er, dabei schien er durch sie hindurch zu sehen, während er sie immer dichter zog. Irgendwo ging ein Alarm los. Die Anderen Menschen in den Raum begannen sich an die Wände zu drängen und sahen ängstlich zur Tür. Die Braunhaarige bekam es nicht mit, immer noch zog sie heftig an ihrem Arm, doch gegen die Kraft des Mannes kam sie einfach nicht an.


Jake sah auf den Mann und je weiter er Rain an sich zog, desto weiter verengten sich seine Augen. Der Beschützerinstinkt in ihm wurde geweckt und er straffte die Schultern. Den Arlam bekam er nur am Rande mit. Er wusste sowieso nicht, was er zu bedeuten hatte. Langsam, schon fast tigernd, kam er auf die beiden zu. Er blieb direkt hinter dem Mann stehen und legte ihm eine Hand fest auf die Schulter. "Lass sie auf der Stelle los, Freundchen" Seine Stimme klang fordernd, authoritär und das letzte Wort zischte er schon fast beleidigend.
Kurz sah er über seine Schulter zu Rain und seine Miene wurde entschlossener. In seinen Augen funkelte Kampftgeist , nur seine wuscheligen Haare, die nach einen ´Bed-head´ aussahen, passten da nicht ganz zu. Sein kräftiger Arm hingegen schon.


Die Braunhaarige sah von dem blonden Mann zu dem Dunkelhaarigen und wieder zurück. Dann schluckte sie und versuchte wieder ihren Arm zu lösen.
Der Blonde knurrte ganz leise .
„ Verschwinde, sie gehört mir, Sie ist es, sie muss es sein“ dann zog er Rain ganz in seine Arme und krallte sich geradezu an ihr fest. Die junge Frau schrie überrascht auf. Ihre Augen wurden immer größer, als der Typ sich vorbeugte und anfing ihren Hals zu küssen.
„ Das muss ein schlechter Scherz sein.“ fluchte sie lauthals los. Der Alarm schrillte weiter und dröhnte in ihrem Kopf.


Ein tiefes Grollen kam aus der Kehle des jungen Mannes . "Da irrst du dich ganz gewaltig. Sie gehört mir" Seine Stimme war drohend und man hörte den Besitzanspruch raus. Er packte den Kerl an den Haaren und riss ihn von ihr weg und weiter nach hinten. Er schob sich zwischen die Beiden und beugte sich ganz leicht vor und ballte die Hände. Er hob sie leicht an, immer bereit einen Schlag zu parieren, zu kassieren oder auszuteilen. Wenn nur dieser Alarm nicht wäre. So langsam klingeltem ihm die Ohren.
"Sie will es nicht. Also ist sie unmöglich die Frau deiner Träume", sagte der braunhaarige trocken zu dem anderen und fixierte ihn fest mit seinen funkelnden Augen. Misstrauen und eine leichte Eifersucht lag in seinem Blick. "Such weiter, Freundchen", zischte er wieder.


Im einen Moment hing der Typ an ihrem Hals und im nästen war er verschwunden. Verwirrt blickte die Braunhaarige auf den Rücken den Dunkelhaarigen. Dann kratzte sie sich am Kopf und schnaubte leise. Hatte er gerade gesagt, sie gehöre ihm? Das konnte er sich so was von abschminken, was war sie den? Ein Stück Schokolade um das sich kleine Kinder stritten.
Gleich würde ihr Wecker klingel, ganz bestimmt. Doch nichts geschah, nur der Alarm schrillte weiter. Schnelle Schritte waren zu hören.
Der Blonde funkelte Jake angriffslustig an.
„ Meins“ sagte er nur leise. Seine Stimme klang irgendwie total verwirrt, als wüsste er nicht mehr was er das vor sich hin sprach. Dann wollte er sich an dem jungen Mann vorbei schieben um wieder zu Rain zu kommen. Türen wurden auf gestoßen und ein paar Bewaffnete Männer kamen herein, sie stürmten an den Anderen Menschen vorbei, direkt auf Rain, Jake und den Blonden zu.
Die Braunhaarige sah die Gewehre und wich langsam zurück. Gewehre wurden angehoben und zielten direkt auf sie und die Anderen Beiden. Rain keuchte vor Angst laut auf und ging Automatisch wieder dichter an den Dunkelhaarigen heran als würde er Schutz bedeuten, wovor auch immer. Zitternd blieb sie direkt hinter ihm stehen.
Der Blonde stieß ein Zischen aus und stürzte nach vorn.
„ Du gehörst mir“ fluchte er dabei. Ein Schuss erklang.


Jake spürte Rain an seinem Rücken war einen Moment abgelenkt. Er sah auch kurz herum auf die Männer mit den Waffen. Als der Mann auf ihn zustürmte, hatte der wieder die Aufmerksamkeit von dem Braunhaarigen auf sich gelenkt. Jake holte gerade zum Schlag aus als ein Schuss erklang und der Mann direkt vor ihm zusammenbrach.
Kurz sah der junge Mann auf ihn herab, bevor sein Blick hochflog und die Männer knurrend ansah. Sie waren ihm nicht geheuer. Er versuchte die kleine Frau möglichst abzuschrimen.


Die Gewehre wurden gesenkt, einer der Bewaffneten packte den Blonden am Kragen und schleifte ihn hinter sich her. Die Anderen folgten ihm, ohne einen Ton zu sagen. Leise fiel die Tür wieder ins Schloss. Eine Stimme erklang über ihren Köpfen.
„ Ihr habt noch eine halbe Stunde, danach werdet ihr geholt“ Rain sah irritiert nach oben, was hatte das alles zu bedeuten. Sie war ratlos und seufzte leise. Dann senkte sie den Blick wieder und starrte auf den Rücken des Fremden.
„ Wirst du mich jetzt auch Fragen ob ich deine Traumfrau bin? Wenn ja, lass es lieber gleich bleiben, ich bin es nämlich nicht“ erklärte sie trocken seinem Rücken.


Jake drehte sich um und sah sie leicht funkelnd an. "Nein ich werde dich das garantiert nicht fragen. Da kannst du drauf wetten", gab er etwas gereizt zurück. Das alles hier verwirrte ihn zu sehr und seine Unsicherheit überspielte er mit Gereiztheit.
Was dachte sie denn, wer sie war? Miss Perfect für jeden Mann? Er schnaubte und bemerkte trotzdem, dass sie schöne Augen hatte. // Ich weiß es bereits// schoss es ihm ungewollt, hinzufügend zu seinem Gesagten, durch den Kopf. Er schüttelte ärgerlich den Kopf. Was sollte das denn? Da dachte sein Gehirn schon das , was es nicht sollte! Er musste dringend aus diesen Traum raus.


Rain schaute zu ihm auf und war einen Moment sprachlos. Ihr Mund stand ein kleines Stück offen, während sie ihn fasziniert betrachtete. Diese Augen. Ihre Finger begannen zu zucken, am liebsten hätte sie ihm seine Haare glatt gestrichen. Verwirrt schüttelte sie über sich selbst den Kopf. Was war nur mit ihr los. Die Braunhaarige schnaubte unwillig.
„ Dann ist ja gut, nicht das du auch gleich an meinem Hals hängst“ brummte sie nur und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.


Jake lachte etwas düster und sarkastisch auf. "Mich zusammenzufalten ist für deine ach so große Dankbarkeit echt zu viel verlangt und warum sollte ich an deinem Hals rumschlabbern, wenn ich dich nicht mal kenne?", meinte er trocken, auch wenn sein Blick immer noch an ihr hing. Besonders kurz an ihren Lippen, als sie leicht geöffnet waren, dann sah er wieder in ihre Augen und musste sich beherrschen um noch gereizt zu gucken und nicht in dem blau zu versinken, das einen leichten Stich violett beinhaltete. Er verspürte das Bedürfnis seine Hand an ihre Wange zu legen, hielt sich aber zurück.
Was war nur los? So war er doch sonst nicht! Nie verlor er die Kontrolle über seine Gefühle, wenn dann über seine Wut... aber solche Gefühle?! Ne, die hatte er vorher noch nie in dem Ausmaße gehabt. Er war auch immer gut darin kalt Schluss zu machen oder ein abserviert werden gut zu verkraften. Nur hatte er diesmal das Gefühl, dass er innerlich umgekrempelt war und alles irgendwie anders war, als es sein sollte.


Rain sah den Fremden weiterhin an, immer noch hatte sie die Arme verschränkt, ihr Gesicht grimmig verzogen Immer noch war sie fasziniert von seinem Anblick. Sie brummte unwillig. Dann strich sie sich wütend ihr Haar hinter die Ohren.
„ Danke.“ presste sie halb erstickt heraus, sie hasste es sich zu bedanken, wenn sie Hilfe benötigte. Die Braunhaarige machen grundsätzlich alles allein um bloß nicht von einem Mann abhängig zu sein, denn das würde Gefühle bedeuten und so was konnte sie gar nicht gebrauchen. Wieder ein Schnauben, dann holte sie tief Luft.
„ Ich bin Rain, war nett dich kennen zu lernen aber nun entschuldige mich, ich will hier raus.“ meinte sie trocken, machte auf dem Hacken kehr und steuerte die Tür an, durch die die Bewaffneten verschwunden waren. Das ihr Krankenhauskittel hinten offen war, hatte sie gar nicht bemerkt.
Jeder Anwesende Mann im Raum sah ihr nach.


Jake starrte ihrem wohlgeformten Hintern hinterher. "Ich bin Jake. Ist wirklich nett. " , rief er ihr nach. Mit dem meinte er den Anblick ihrer Rückseite. Sein Mund war zu einem spitzbübischen Grinsen verzogen.
Er sah sich kurz um und knurrte in die Runde. Ihr Hintern gehörte ihm! Niemandem sonst! Er ging ihr hinterher. Einerseits, weil er sie beschützen wollte- auch wenn ihn das verwirrte und irgendwie annervte und andererseits, weil er auch von dieser sterilen Hölle mit halb unbeseelten Leuten wegwollte.


Rain rüttelte frustriert an der Tür und fluchte dabei lautlos. Warum ging sie nicht auf, sie wollte hier raus. So langsam fing sie an Panisch zu werden.
// Ich will hier raus, warum komme ich hier nicht raus. Ich wollte doch nur nach hause. Oh Gott, wer wird sich um Tamsyn kümmern, sie wird verhungern. //
Jetzt rüttelte sie noch kräftiger an dem Türgriff, was hinter ihr vorging, bekam sie nicht mit. Angstschauer liefen über den Rücken der jungen Frau.
// Geh auf, bitte bitte geh auf. Nun komm schon du dum.me Tür. Geh auf, verdam.mt noch mal.//
Die erste Träne lief über ihr Gesicht.


Jake blieb hinter ihr stehen und schirmte sie so vor den Blicken der anderen ab. Er wollte gar nicht wissen, ob sein Kittel hinten auch offen war. "Soll ich ersuchen die Tür einzutreten?", fragte er leise um sie nicht zu erschrecken.
Da er so dicht stand, konnte er leider nicht mehr ihren Hintern bewundern, aber dafür auf ihren Kopf hinunter. Seine Finger zuckten. Er wollte ihr durchs Haar streichen. Ein lautloses, unbegeistertes Grummeln huschte über seine Lippen. Er sollte wieder anfangen mit seinem Kopf zu denken. Nicht anders. Sondern mit dem Kopf! Mit Verstand! Und der Verstand sagte ihm, dass sie hier dringend hier herausmussten.


Die Braunhaarige fuhr herum und sah zu ihm auf. Ihre Atmung kam Stoßweise, als sie merkte wie dicht er bei ihr stand. Unbewusst befeuchtete sie ihre Lippen und vergaß kurzzeitig wo sie war. Wie machte er das bloß? In dem Moment ging die Tür hinter der jungen Frau auf und krachte ihr in den Rücken. Sie taumelte nach vorn und knallte gegen Jake. Jetzt hatte sie das Gefühl zu ersticken, während sich ihre Hände halt suchend an seinen Kittel krallten. Ihre Augen färbten sich schwarz, während sich Gänsehaut auf ihrem Körper breit machte.
Sie wusste er hatte was gesagt, hatte aber keine Ahnung mehr was das war.
Hinter ihr betraten sechs Männer den Raum, mit erhobenen Waffen. Die Anderen Männer und Frauen drängten sich panisch zusammen. Einige blieben einfach still stehen, als wüssten sie was jetzt passieren würde. Nur Rain bekam nichts mit, sie starrte Jake einfach weiter an.


Jake fing sie reflexmäßig auf und legte ohne nachzudenken seine Arme um sie. Ihr Körper schien wie geschaffen dafür. Er sah sie an. Erst als er ein Klicken von dem Entsichern eines Gewehres hörte, sah er auf.
Er schlang seine Arme fester um sie, wie um sie zu beschützen und berührte dabei ihre nackte Haut am Rücken. Ein leises Knurren drang über seine Lippen und er starrte die Männer misstrauisch mit halb zusammengekniffenen Augen an. Er blieb mit Rain stehen und machte auch keine Anstalten sich irgendwie zu rühren.


Ein unbekanntes Gefühl von Sicherheit überschwemmte sie, als sich seine Arme um sie legten. Rain war jetzt vollkommen verwirrt. Am liebsten wäre sie in ihn rein gekrochen. Dann hörte auch sie das entsichern der Gewehre, noch fester zog er sie an sich und berührte ihren nackten Rücken, Sie biss sich auf die Unterlippe um nicht leise auf zu stöhnen. Ob er wusste wie gut er sich anfühlte. Ihr Körper passte sich seinem Perfekt an, als wären sie für nichts anderes geschaffen wurden, als so da zu stehen. Sie in seinen Armen.
„ Auseinander, Männer rechts aufstellen, Frauen links“ ertönte über ihnen eine kalte Stimme, verwundert hob Rain wieder den Kopf und sah zur Decke. Wo kam die Stimme nur her.
„ Auseinander“ alle taten wie es ihnen Befohlen wurde, nur Rain dachte gar nicht daran, sich von Jake zu lösen. Angst kroch in ihr hoch, ohne es zu merken schlang sie ihm ihre Arme um die Hüfte, ihre Hände landeten auf seinem nackten Rücken. Sie verstand es nicht, aber irgendwie wusste sie, das er auf sie aufpassen würde


Ein Schauer lief über den Rücken des jungen Mannes. Er unterdrückte ein leises Aufstöhnen. Es fühlte sich so gut an, dass sie ihn berührte und es irriierte ihn. Er musste sich beherrschen um mit seinem Verstand zu denken. Und sein Verstand sagte ihm: Beschütze sie!!
Das war ein wenig schwieriger. Bei 6 Männern mit Waffen und Männern und Frauen, die sich getrennt aufstellten wie verängstigte Kaninchen und sie als einzige eng umschlungen dastanden, fiel es auf. Er fragte sich, ob er es wohl schaffen würde, sie und sich durch die Tür in Sicherheit zu bringen.
Langsam schob er sie rückwärts auf die Tür zu. Er bewegte sich lautlos und war wohl bedacht ihr nicht auf die Füße zu treten. Es kam ihm vor als würden sie Steh-Blues tanzen.


„ Auseinander“ wieder diese Stimme. Rain drängte sich noch enger an ihn, während er sie auf die Tür zu schob. Fragend blickte sie zu Jake auf. Was sollte das werden? Ihre Hand strich über seinen Rücken, als sie sich anders fest halten wollte. Dabei holte sie mühsam Luft. Er schien ihr den Atem zu rauben.
Zwei Schüsse erklangen synchron.
Der Mund der Braunhaarigen ging vor Schreck weit auf, dann sackte sie in Jakes Armen zusammen. Ein Pfeil steckte in ihrem Hals.


Jake knurrte bei der Stimme.
Er sah Rain an und versank in ihrem Anblick. Als die Schüsse erklangen, war das letzte, was er wahrnahm und sah: Rain in seinen Armen und ihren erschrockenen Gesichtsausdruck, der irgendwie auch leicht hilfesuchend gewesen war. Langsam ging er mit ihr zu Boden, vrsuchte sich noch zu halten, aber der Pfeil, der in seinem Nacken steckte, tat seine Wirkung.
//Ich konnte sich nicht beschützen//, dachte er irgendwie betrübt, bevor er ganz zusammensackte und das Beuwsstsein verlor.


Rain wurde von Jake herunter genommen, dabei mussten die Männer ihre Hände von ihm lösen. Beide wurden in einen OP Raum gebracht und auf Tische gelegt.
Die Ärzte machten sich bei sie zu fixieren und zu Verkabeln. Dabei wurden sie über ein Kabel miteinander verbunden.
„ Mit welchem Szenario wollen wir bei den Beiden starrten?“ fragte eine Schwester und tippte etwas auf ihrem Computer ein.
Die junge Frau kam langsam zu sich und sah alles nur verschwommen, ein keuchen entwich ihr.
„ Sie wird wieder wach, geben sie ihr das Medikament.“ Etwas stach sie in den Arm und ließ sie aufstöhnen. Das letzte was sie hörte, bevor sie wieder in die Bewusstlosigkeit versank war:
„ Schicken wir sie und 23 als erstes in die Zukunft. Mal sehen, wie lange sie brauchen um sich wieder zu finden!“
// Wer ist 23 // alles um sie herum versank in tiefen schwarz. Man hatte sie in ein künstliche Koma versetzte. Rains Augen begannen sich immer schneller zu Bewegen.
„ Mal sehen ob sie mit ihm fertig wird, die anderen drei sind ja gescheitert.“ Der Arzt ging zu Jake und sah ihn grübelnd an.
„ Auch dein Gegenstück werden wir noch finden.“ brummte er nur, bevor er nochmal zu Rain sah. Sie könnte es sein, so wie er sich eben aufgeführt hatte. Er fing breit an zu Lächeln.


Die Augenlider des junges Mannes zitterten leicht. Er hörte noch irgndwas mit "sie und 23" und "Zunkunft" . Er öffnete die Augen und blinzelte. Ein leises Stöhnen kam über seine Lippen. Alles war verschwommen und drehte sich.
Er war sich sicher, dass "sie" Rain war. Aber er war nicht 23. Seine Nummer hatte er einmal gehört und vergessen, war sich aber sicher, dass es nicht die 23 war. Er fragte sich gleichzeitig, mit wie vielen Menschen sie das schon machten und warum.
Ein lautloses Knurren drang über seine Lippen und seine Hände zuckten. Er wollte hier weg. Die Leute stoppen und Rain beschützen. Sie , und vor allem ihr Hintern, geisterten durch seinen dröhnenden Kopf.


„ Lasst uns anfangen, starrten wir den ersten Versuch, schicken wir die Beiden ins Land der Träume.“

__

Rain wurde schlagartig wach und blinzelte in die gleißende Sonne, die ihr direkt in die Augen schien. Es war noch viel zu früh um auf zu stehen.
Sie lag auf dem Bauch in einem riesigen Bett. Ein Arm hing halb hinaus, die Decke bedeckte sie nur bis halb über dem Hintern, ihre Haare breiteten sich auf dem Kissen aus.
Vor ihrem Fenster flogen Autos vorbei und machten Krach. Wieder brummte sie , während ihre Hand nach einem Kissen suchte, dabei stieß sie auf Niederstand. Sie fühlte warme Haut unter ihren Fingern und es war ganz klar nicht ihre Haut, die sie da berührte. Die Braunhaarige schien zu erstarren.


Ein Stechen im Arm. Der junge Mann fühlte sich als würde er irgendwie irgendwohin weggesaugt. Das Bewusstsein schwand ihm, bis er ganz weg war.
__

Jake brummte leise als er aufwachte. Irgendwas hatte ihn geweckt, nicht der Lärm und auch die Sonne konnte es nicht sein, denn einer seiner Arme bedeckte sein halbes Gesicht. Er lag gemütlich ein einem Bett. Die Decke bedeckte ihn kaum, gerade genug.
Er wollte nicht aufstehen. Der Krach nervte ihn aber. Am liebsten würde er Jalousinen runterreißen und sich verbarrikadieren.
Wo war er eigentlich gelandet. Unter seinem Arm runzelte sich die Stirn. Was war passiert? Das war alles so konfus und schwammig.
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