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 Archiv Yin & Yang - Real Life

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Jake
Admin
Jake


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Name: Dodo

Archiv Yin & Yang - Real Life Empty
BeitragThema: Archiv Yin & Yang - Real Life   Archiv Yin & Yang - Real Life EmptyFr März 09, 2012 7:41 am

„JAKE“ brüllte sie, als sie die Augen aufriss und in das grelle Licht der OP Lampe sah.


Er schreckte hoch, als er Rains Schrei hörte. "Ich bin da. Es tut mir leid", sagte er leise. Dass sie ihre Kinder nochmal verlieren musste, war immerhin seine Schul. Er wunderte sich ein wenig, dass er noch alles wusste. Warscheinlich wegen dem anderen Mittel.
Er hätte so gerne eine Hand nach ihr ausgestreckt. "Ich liebe dich", hauchte er. Seine Augen fielen wieder zu.


Rain sah weiter nach oben, sie brachte es einfach nicht über sich, den Kopf zu drehen.
„ Ich liebe dich auch“ murmelte sie. Immer wieder konnte sie das Weinen eines Babys hören. Ihre Schultern zuckten leicht. Wieder hörte sie das Weinen. Warum nur hörte es nicht auf, es sollte aufhören.
Die Ärzte fingen an, sie zu untersuchen, blendeten sie mit einer Lampe, fummelte an ihr herum.
„ Sie ist wieder vollständig da, ein wenig des orientiert, aber da.“
„ Bring 29 auf ihr Zimmer, genau wie 23. Sie sollen sich ausruhen.“ seine Stimme verriet, das er schon wieder einen neuen Plan hatte.
„ Ja wohl, Sir.“
Rain Liege wurde bewegt, sie merkte wie sie sich fort bewegte, fort von Jake. Panisch fing sie an, an ihren Fesseln zu zerren.
„ Ich will bei ihm bleiben, lasst mich hier.“ keiner reagierte, sie wurde einfach hinaus gefahren und auf ihr Zimmer gebracht. Jemand stach ihr ein Beruhigungsmittel in den Arm. Als es wirkte wurde sie aufs Bett gehoben und allein gelassen.


Jake brummte unbegeistert. Er wand sich. "Nein...", fauchte er halblaut und knurrte. Noch bevor er in seinem Zimmer war, wurde er betäubt. Sein angespannter Körper erschlaffte und er wurde schließlich in seinem Zimmer auf sein Bett fallen gelassen.
Ruhig und geichmäßig ging sein Atem, während er schlief, doch seine Gedanken kreisten wild umher.


Rain bewegte sich unruhig hin und her, wären Bilder durch ihren Kopf schossen. Immer die gleichen, immer war Jake dabei. Ihre Hand fuhr über das Bettlaken, als suche sie ihn. Kissen und Decke waren schon auf dem Boden.
Sie drehte sich auf den Bauch. „ Jake, wo bist du?“ murmelte sie dabei im Schlaf vor sich hin.


Jake schreckte irgendwann hoch. In seinen Geanken war ständig Rain gewesen und war dann wieder weg.
Er sah sich um. Wo war sie? Er seufzte als er bemerkte wo er war.
Dann stand er auf und ging aus dem Zimmer. Er sah sich auf dem Flur um. Nichts verriet irgendeine Uhrzeit. Er ging langsam den Gang hinab und öffnete sämtiche Türen. Er kannte Rains Zimmer ja noch nicht.


Rain rollte sich irgendwann zu einer Kugel zusammen. Ihr wurde immer kälter, während sie schlief. Wirre Träume geisterten in ihrem Kopf umher und ließen sie auf keuchen.
Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus, ihre Atmung ging unruhig.


Jake fand irgendwann das richtige Zimmer. Sobald er Rain sah, seufzte er leise und entspannte sich. Er ging zu ihrem Bett, kletterte möglichst vorsichtig hinein und deckte dabei Rain und sich gleich mit wieder zu.


Rain spürte die Wärme in ihrem Rücken. Sie seufzte leise, und drehte sich um, dann drückte sie sich hinein. Ihr Atem strich über Jaks Hals, ihre Arme legte sich um ihn. Immer noch wurde sie nicht wach, aber die wirren Träume verschwanden endlich.


Jake legte sanft seine Arme um Rain. "Meine Rain, auf ewig meine", hauchte er fast lautlos und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.


Er war so froh sie wieder richtig im Arm halten zu können.


„ Jake?“ murmelte sie halb verschlafen gegen seinen Hals. Den Kopf zu heben wagte sie sich nicht, aus Angst, er könnte nicht echt sein. Ihre Nase vergrub sich an seiner Halsbeuge, während sie seinen Geruch einsaugte. Ihr Arm schlang sich fester um seine Mitte. Vielleicht würde er sich dann nicht auflösen.


Jake brummte leise, bevor er leise in ihre Haare sagte:" Ja, ich bin da" Er strich ihr sanft über den Rücken und zog sie dichter an sich. Er hob sanft ihr Kinn an und küsste sie.
"Es tut mir leid", sagte er leise. Er sah sie vor sich, wie sie versuchte ihre Kinder festzuhalten, nicht zu verlieren.


Rain traten die Tränen in die Augen, während sich sich dichter an ihn drückte. „ Sie sind wieder weg, oder? Warum nur, konnte ich sie nicht fest halten?“
Sie schlang ihm ihre Arme um den Hals und drückte sich eng gegen ihn. „ Ich will hier weg.“ murmelte sie leise, dabei sah sie ihm in die Augen.


Jake erwiderte ihren Blick. "Ich auch. Mit dir.", sagte er sanft.
Zu den Kindern sagte er nichts. Es tat zu sehr weh um das zu sagen.


„ Und ich mit dir!“ sagte sie leise, ihre Hände schob sie in sein Haar, sie zitterten stark. „ Nur wie kommen wir hier weg?“ Sie sah keinen Ausweg, wahrscheinlich würden sie für immer hier bleiben.
Alleine die Vorstellung machte sie fast wahnsinnig.


Jake seufzte leise. "ich habe keine Ahnung", sagte er ein wenig geknickt und auch wütend. "Wurden die Typen noch nicht wegen Freiheitsberaubung angeklagt? Vermisst man uns eigentlich? Und wie viel Zeit ist vergangen? Gott, wie ich es hasse unwissend zu sein!", brummte er.


Rain sah betrübt zur Seite, ihre Schultern sackten ab.
„ Ich weiß es nicht, meine Brüder werden sicherlich nach mir suchen und meine Schwester wohl auch. Aber wie sollen sie uns hier finden? Ich weiß ja selbst nicht mal wo wir sind“ ihre Stimme wurde immer leise, plötzlich vermisste sie ihre laute, große, nervende Familie. Ihr Kopf schob sich unter Jake Kinn.


Jake schlang seine Arme fester um sie. "Mich vermisst wahrscheinlich niemand. Meine Kumpels wissen, dass ich mich ab und an zurückzieh und nicht ans Telefon geh. Meine Schwester wird sich sorgen, aber dennoch nichts tun..", meinte er. Er hauchte ihr einen Kuss auf ihr Haar und legte dann wieder sein Kinn auf ihren Kopf.


„ Warum wird sie nichts tun“ hackte sie leise nach, während sie einfach nur froh war, das er sie hielt. Ihre Hand wanderte nach oben und legte sich auf seinen Oberkörper, dort blieb sie ruhig liegen, während Rain seinem Herzschlag lauschte.


Jake schluckte. "Sie...hat zu viel Zeit in Angst gelebt und lebt ziemlich zurückgezogen.. ", sagte er. Sein Blick wurde düster bei den Erinnerungan an früher.


Rain bemerkte seinen Stimmungsumschwung und hob ihren Kopf wieder, bei seinem Gesichtsausdruck sah sie ihn besorgt an. Ihre Hand legte sich an seine Wange.
„ Wovor hatte sie solche Angst?“ fragte sie zögerlich, ihre Augen hingen an seinen. Ihr Daumen strich langsam über seine Wange. Würde er es ihr sagen oder nicht. Ihr wäre beides recht.


Jake haderte kurz mit sich selbst. "Vor unserem Vater. Meine Mutter hat uns sitzen lassen. Er hat angefangen zu trinken und wurde gewalttätig. Er hat versucht sich an ihr zu vergreifen. Ich bin immer dazwischen gegangen, hab dann zwar selbst Schläge eingesteckt, aber wenigstens war sie nicht in seinen Händen" Seine Stimme war rau und man hörte den Hass heraus. Auch sein Blick war immer finsterer geworden.


Rain sah ihn geschockt an. Ihre Augen wurden immer größer. Sie zog seinen Kopf dichter ran und legte ihre Stirn gegen seine, während sie ihn weiter betrachtete. Ihre Augen gingen hin und her.
„ Das tut mir so Leid“ murmelte sie leise, was sonst hätte sie sagen sollen. Alleine die Vorstellung ihr Vater hätte so etwas mit ihr versucht, ließ sie erschaudern. Vorsichtig drückte sie ihre Lippen auf seine. „ Es tut mir wirklich so Leid“ murmelte sie dagegen. Es tat ihr Leid für ihn und für seine Schwester.


Jake schlang seine Arme fester um sie und erwiderte ihren Kuss. Dann sagte er leise:" Du kannst da doch nichts für. Ich habe einfach den Kontakt zu ihm abgebrochen. So weit ich gehört habe. ist er auch mal im Gefängnis gelandet, aber wie gesagt, ich weiß es nicht genau.", sagte er immer noch ungewöhnlich rau. Er lehnte seine Stirn wieder an ihre und sah ihr in die Augen. Er strich mit einer Hand ihr haar zurück. "Ich glaube meine Vergangenheit ist einer der Gründe, warum ich versuche dich vor allem zu beschützen, besonders vor Männern. Du weißt gar nicht was das für ein Gefühl ist, dich immer zu verlieren. Ich weiß nicht ob ich das noch lange durchhalte", sagte er nachdenklich.


„ Ich weiß ganz genau, was das für ein Gefühl ist. Jedes mal stirbt ein Stück mehr von mir.“ sie klammerte sich an ihm fest. Wieder überrollte sie die Angst, er könnte einfach verschwinden, grau werden und dann weg sein. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus.
„ Ich liebe dich so sehr.“ Rain sah ihn weiter an, während sich ihre Augen immer dunkler Färbten. Wie hatte sie nur ohne ihn leben können? Es war einfach unvorstellbar geworden, nur bei ihm fühlte sie sich sicher.


Jake hielt ihre Wange in seiner Hand und strich mit dem Daumen über ihre Wange. "Ich dich auch", sagte er leise.
Seine Hand fuhr in ihr Haar und er sah ihr weiter in die Augen. Dem Farbwechsel sah er fasziniert zu. Er hing an ihren Augen fest.
Was hatte er eigentlich vor ihr gemacht? Ohne sie? Das war irgendwie als hätte ein Leben ohne sie wirklich keinen Sinn mehr.


„ Wir werden irgend einen Weg finden, oder? Wir müssen einen Weg finden.“ meinte sie leise, während sie den Kopf leicht schräg legte. Ihre Augen fingen an Violett zu schimmern. Wahrscheinlich gab es keine Hoffnung mehr oder doch. Sie wollte raus, mit ihm zusammen. Ein Leben außerhalb dieser Zelle leben.


"Irgendwie schaffen wir das schon", sagte er leise. Er bewunderte noch immer ihre Augen und näherte sich weiter ihrem Gesicht. Seine Nase berührte ihre Wange und er legte wieder seine Lippen auf ihre.
In dem Moment war kurzzeitig wieder alles vergessen und nur noch Rain war in seinem Kopf. Er spürte sie, warm und weich, an sich. Seine Rain..


Rain seufzte leise. Ihre Augen schlossen sich langsam, während sie den Kuss erwiderte. Ihre Welt schrumpfte zusammen und ließ nur sie und Jake zurück. Ihr Jake. Ihre Hand legte sich auf seine Schulter und hielt sich daran fest, gab ihr Halt in dieser kaputten Welt.


Jakes Hand in ihrem Haar zog ihren Kopf so dicht wie es ging an sich heran. Seine andere Handschlang sich weiter um ihre Taille und hielt sie sicher fest. Er öffnete seine Lippen und seine Zunge ging in ihrem Mund auf Erkundungstour.


Rain drückte sich gegen ihn, so dich es nur ging. Ihre Zunge strich über seine Hinweg und verschwand in seinem Mund. Rain Hände schoben sich auf seinen Oberkörper, wanderten tiefer und blieben an seinem Bauch liegen. Ihr Bauch fing an zu kribbeln. Er schaffte es, das sie sogar kurzzeitig all das Böse vor ihrer Tür vergaß. All der Schrecken wurden durch seine Küsse weggefegt.


Jake brummte zufrieden gegen ihre Lippen. Seine Hand wanderte von ihrem Rücken an ihre Seite und strich ihre Taile hinauf.
Alles war vergessen. Das Gefühle, dass se beobachtet wurden, das Gefühl, dass das Leben doch reine Zeitverschwendung, wenn man nur in so einer komischen Zelle rumhockte und auch, dass er Rain schon oft verloren hatte. Sie war da und das zählte.


Rain ließ ihre Hände über seinen Körper wandern, dabei seufzte sie zufrieden gegen seinen Mund. Ein Hand legte sich in seinen Nacken, während ihr Zunge weiter mit seiner Beschäftigt war.
Kleine Stromstöße schienen durch ihren Körper zu fahren und machten sie fast Wahnsinnig. Sie presste ihr Becken gegen seins, versuchte den Druck los zu werden, der sich in ihr Aufbaute.
Ihr Gehirn stellte langsam aber sicher seinen Dienst ein.


Jake spielte leidenschaftlich mit ihrer Zunge. Seine Hand glitt höher, bis sein Daumen ihren Busen streifte. Er zog sie weiter an sich, während Hitze durch seinen Körper schoss.
Seine Gedanken schwiffen ab und lösten sich auf.


Die Braunhaarige stöhnte auf, als sein Daumen über ihren Busen glitt. Hitze schoss von ihrem Becken aus nach oben und breitete sich immer weiter aus. Keuchend hielt sie sich an ihm fest, küsste ihn, als wenn es kein Morgen mehr geben würde. Dann ließ sie ihre Hand über seinen Bauch nach unten gleiten, immer tiefer.


Jake stöhnte nun seinerseits auf und eine geballte Hitzeladung schoss durch seine Adern. Sein Kuss wurde drängender und seine zweite Hand löste sich nun aus ihrem Haar und glitt ebenfalls an ihren Busen. Mit beiden Händen strich er darüber, als wolle er jeden Millimeter abtasten.


Rain fing an nach Luft zu japsen. „ Oh Gott, Jake“ stöhnte sie auf, ihr Mund verschwand von seinem und ihr Kopf legte sich in den Nacken, während ihr Hand immer noch unten Beschäftigt war, ihre zweite Hand schob sich in sein Haar. Wieder stöhnte sie auf, ihr Bein legte sich auf seine Beine und strich langsam drüber, während ihr Körper in Flammen stand.


Jake fing an ihren Hals zu küssen. Hungrig- beinahe wie ein Raubtier. Ihm entwich ein Stöhnen und die Erreung in ihm stieg immer weiter. Wieder stöhnte er auf.
Sein Körper schien von innen zu verbrennen. Ihre weiche und warme Haut an seiner.


Rains Hand wanderte wieder nach oben, strich über seinen Bauch bis hin zu seiner Brust, während sie ein Hohlkreuz machte. Sie stöhnte laut auf. Alles in ihr brannte Lichterloh. Ihre Lippen standen leicht offen, während ihr Atem immer schneller über ihre Lippen kam. Ihr Bein legte sich über seine Hüfte und hielt ihn fest.


Jakes Hand glitt über ihre Taille , ihren Hintern und lag ann an der Unterseite ihres Oberschenkels. Er stöhnte leise. Dann drang er in sie ein. Es war als würde das Feuer in ihm schlagartig heißer werden, obwohl es gar nicht gehen könnte.


Rain bog ihren Körper noch weiter durch und stöhnte laut. Ihre Hände hielte sich am Bettlacken fest, während sie beide Beine um seine Hüften schlang. Ihre Atmung kam immer schneller, während sie sich die Lippen mit der Zunge befeuchtete, dann fing sie an, sich zu bewegen. Hitze breitete sich in ihrem ganzen Körper aus.


Jake bewegte sich mit ihr. Seine Lippen waren von ihrem Hals in ihren Nacken gewandert und sein Atem strich verschnellert über ihre Haut.
Alles war vergessen. Sein Gehirn hatte Feierabend. In seinem Kopf war nur noch Rain. Nichts anderes mehr, außer jedes Detail von Rain.


„ Ich..du..Oh man“ redete sie unzusammenhängend, ihre Augen hatte einen glasigen Ausdruck angenommen. Schon jetzt wurde der Druck in ihrem Inneren fast unerträglich, lange würde sie nicht mehr durchhalten. Ihre Hände schoben sich auf seinen Rücken und blieben zwischen seinen Schulterblättern liegen.


Schweiß überzog Jakes Haut. Ihre Worte bekam er kaum mit. Er bewegte sich kraftvoller.
Er hatte das Gefühl, dass seine Adern dem Druck seines Blutes bald nicht mehr standhalten konnten.
Ein weiterer Hitzschwall. Er stöhnte auf. die Hitze war fast unerträglich- angenehm aber viel zu heiß. Bald würde er noch explodieren.


Rain folgte seinen Bewegungen und erhöhte das Tempo noch, ihre Fingernägel krallten sich in seinen Rücken. Stromstöße fuhren von ihrem Becken aus, immer heftiger durch ihren Körper.
„ Ich....kann nicht...mehr“ stöhnte sein laut, bevor sie mit einem Schrei auf den Lippen kam. Immer wieder zuckte ihr Körper zusammen, den Kopf weit nach hinten gebogen, wollten die Zuckungen einfach nicht aufhören.


Jake kam mit ihr, stöhnte laut undstieß ein letztes mal sein Becken hart gegen ihrs, bevor er erschlaffte und über ihr halb zusammensank. Sein Atem kam stoßweise und schnell. Strähnen hingen ihm in der Stirn und ein Schweißtrpfen bahnte sich seinen Weg über seinen Rücken.
Er glitt aus ihr heraus und rollte sich von ihr herunter, bevor er sie unter seinem Gewicht begraben konnte. Er ließ sich auf den Rücken fallen und starrte an die Decke.


Rain lag nach Luft ringend da und sah ebenfalls an die Decke. Ihr ganzer Körper fühlte sich ausgelaugt und träge an, ihre Augen waren halb geschlossen.
Dann rollte sie sich doch herum und schob ihren Kopf auf seine Schulter, ihre Hand legte sich auf seine Brust,ein leises Gähnen entwich ihr.
„ Ich hab Angst zu schlafen?“ murmelte sie leise, fast unverständlich.


Jake legte einen Arm um sie und drehte sich leicht. "Ich bleib da", brummte er leise und schloss erschöpft die Augen. Er holte einmal tief Luft und stieß sie dann seufzend wieder aus. Er war kurz vorm Einschlafen.


„ Und wenn nicht? Was wenn wir wieder in einem Traum erwachen?“ sie drückte sich dichter an ihn, ihr Arm legte sich um seine Mitte. Ihre Augenlider wurden immer schwerer.


"Dann...werden wir uns finden, verlieren und uns wiederhaben", meinte er halb betrübt, halb nuschelnd. Sein Körper fühlte sich so schwer und müde an. Selbst seine Zunge wollte die Arbeit versagen.


„ Ich will dich nicht wieder verlieren“ sagte sie leise, bevor sie ganz ein schlief, dabei hielt sich an Jake fest, als könne er dann nicht einfach verschwinden.


"Ich dich auch nicht", hauchte er leise, bevor auch er im Reich der normalen Träume versank.
Er drehte sich im Schlaf leicht und zog sie unbewusst dichter an sich.


Rain drückte sich gegen ihn, hinein in die Wärme seiner Arme. Traumlos schlief sie tief und fest.


„Was machen wir nun mit ihnen? Wieder los schicken?“
„ Aber natürlich, diesmal aber in ihr wirkliches Leben. Sie werden denken, das alles nur ein böser Traum war. Mal sehen, wie sie sich dann verhalten, wenn sie sich kennen lernen. Bereiten sie alles vor.“
„ Jawohl Sir, wird erledigt.“


Jake schlief traumlos und entspannt, bis er das Gefühl hatte, dass ihm etwas genommen wurde. Er brummte und wand sich, konnte sich aber nicht weiter bewegen. "Hm?", machte er verwirrt.
Ihm war gerade nicht bewusst, dass er sich im Laborraum befand.

____


„ Rain, wo zum Geier hast du den Bon hin gepackt? Rain? RAIN“
Erschrocken fuhr die Braunhaarige zusammen und wandte dann den Kopf, ihre Stirn leicht gerunzelt. Dann seufzte sie leise und lief zum Tresen und knallte den Bon drauf. „ Tut mir Leid, Alex. Ich komm nur einfach nicht von diesem merkwürdigen Traum weg, den ich gestern Nacht hatte.“ Sie rieb sich müde über die Augen. Alex sah sein Schwester leicht besorgt an, dann strich er ihr das Haar aus der Stirn. „ Wieder der gleiche, wie die Nächte davor?“ sie nickte leicht, während sie nach den Tellern griff, die vor ihr standen.
„ Wieder dieses Labor und der Mann, Jake. Ich muss immer zu an ihn denken, es ist verrückt, dabei gibt es ihn doch gar nicht wirklich“ Sie seufzte leise, dann wante sie sich ab und lief auf die Tische zu. Alex sah ihr stirrunzelnd nach.


Jake wachte grummelnd auf, als sein Handy klingelte. Er ließ es klingeln. Aber ein paar Minuten später klingelte es wieder. Er stöhnte genervt auf, schwang die Beine aus dem Bett und ging ran.
"Hmmh?", machte er nur verschlafen. Er hatte schlecht geschlafen, mal wieder. Aber sofort wurde seine Miene freundlicher. Seine Schwester war am Telefon und erzählte, dass sie sich Sorgen gemacht hatte, weil er in letzter Zeit so selten ans Telefon gegangen ist und nur knapp geantwortet hatte. Er erklärte ihr, dass er komische Sachen geträumt hatte und dass es momentan sowieso stressig war, weil er umziehen musste und erst seit ein paar Tagen wirklich fertig war.
Als er schließlich auflegte, seufzte er leise. Seine kleine Schwester... Er sprang unter die Dusche und zog sich danach an. Er verließ mit Handy, Schlüssel und Geld das Haus und ging die Straße entlang. Es wurde Zeit sich die Umgebung mal genauer anzusehen.


Jake sah ein kleines Restaurant und lief darauf zu. Er dachte nicht wirklich darüber nach, nur dass er einen Kaffee wollte. Seine Laune war nämlich wieder gesunken.
Er bekam diesen Traum nicht aus dem Kopf und Rain auch nicht.
Rain...
Er rieb sich über die Stirn als er eintrat. Es gab sie doch gar nicht. Das ging doch gar nicht. Es war nur ein Traum.
Er bahnte sich seinen Weg ohne auf die Leute wirklich zu achten.


Rain nahm die Bestellung auf, ergriff zwei leere Gläser und machte sich wieder auf den Weg nach drinnen. Sie stieß die Tür mit ihrem Hintern auf und lief weiter.
„RAIN“
Die Braunhaarige hob den Kopf und sah Richtung Tresen, dann brummte sie leise.
„ WAS!“ brüllte sie zurück, während sie sich gekonnt durch die Tische schlängelte und nebenbei noch mehr leere Gläser mit nahm. Am Tresen angekommen, knallte sie drauf und sah Alex abwartend an.
„ Kannst du heute eine Stunde länger machen, Jesse verspätet sich.“ Alex sah sie entschuldigend an. Sie seufzte leise, dann nickte sie nur.
„ Das muss sie mir aber doppelt und dreifach zurück zahlen.“ Alex lächelte leicht und begann die Gläser zu spülen.


Jake blieb bei Alex´ Gebrülle ruckartig stehen. Rain? Auch die weibliche Stimme, die antwortete kam ihm seltsam verdähtig bekannt vor. Seine Augenbrauen zogen sich leicht zusammen und er drehte sich um. Dann erst hob er den Blick und sah umher.
Träumte er? Sein Gehirn spielte ihm Streiche. Das ging doch nicht. Er hatte doch nur geträumt .. oder nicht?


Rain rieb sich noch mal die Stirn.
„ Ich geh noch mal raus, danach mach ich Jesses Tische!“ Alex nickte während sein Blick durchs Restaurant glitt. „ Ein neuer Kunde ist schon da.“ Rain nickte nur und sah gar nicht hin. „ Ich kümmere mich gleich drum.“ meinte sie noch.
Dann wante sie sich um und lief los, dabei hielt sie den Kopf gesenkt, weil sie etwas in ihrer Gürteltasche suchte. Sie nahm den neuen Gast nicht mal wahr, als sie an ihm vorbei lief.
„ Da bist du ja“ murmelte sie leise, als sie einen Lolly gefunden hatte und ihn sich in den Mund schob, während sie wieder mit ihrem Hintern die Tür nach draußen aufstieß.


Jake starrte ihr hinterher. Hatte sie ihn gemeint? Seine Stirn runzelte sich immer weiter. So langsam machte ihm das Angst.
Er sah sich kurz um und setzte sich an einen freien Tisch an der Wand. Den Rücken lehnte er an die Wand, während sein Arm auf der Lehne abgestützt war. Die Beine hatte er ausgestreckt. Er sah umher.
Nein, hier war er noch nicht gewesen und Rain kannte er eigentlich auch nicht. Aber warum tauchte sie in seinem Traum auf? Was hatte das zu bedeuten?


Rain kam wieder rein und zog ihren Block, während sie auf Jesses Tische zu lief. Kurz runzelte sie die Stirn über ihre Schwester, bevor sie anhielt und den Kopf hob. Ihr Mund öffnete sich schon, um nach der Bestellung zu fragen, als sie in braungrüne Augen sah. Ihr Sichtfeld verkleinerte sich Augenblicklich. Ihr Block glitt ihr aus der Hand und fiel zu Boden. Dann wich sie langsam zurück.
Das konnte nicht sein, das war vollkommen unmöglich.
Jake....
Er, er sah aus wie Jake, aber...
Völlig verwirrt sah sie den Mann an, kein Ton kam über ihre Lippen.


Jake erwiderte ihren Blick wie gebannt. Er regte sich nicht. Wagte es nicht. Er wollte etwas sagen, aber er wusste nicht was. Sein Gehirn spuckte nur unzusammenhängende Informationen aus.
Ganz langsam, schon fast vorsichtig, beugte er sich nach vorne, als wäre sie eine Halluzination und er könnte sie wie eine Seifenblase zerplatzen, wenn er sich zu schnell bewegte. Noch immer sah er sie an.
Sie war es, Rain. Seine Traum- Rain. Seine Rain... aber, dieses mal gehörte sie nicht ihm. Es war kein Traum. Er kannte sie nur im Traum. Vielleicht war sie ja verheiratet.. oder.. oder..
Sein Gehirn hörte auf zu denken und er verlor sich entgültig in ihren Augen.


Wieder ging ihr Mund auf und zu. Er sah aus wie Jake. Ihre Hände begannen zu zittern, während sie weiter zurück wich, immer noch von seinen Augen gefangen. Das konnte nur ein schlechter Scherz sein. Unmöglich das er vor ihr saß.
Rain stolperte über einen Stuhl, der hinter ihr stand und ging krachend zu Boden. Trotzdem war sie nicht in der Lage, den Blick abzuwenden.
Immer noch auf dem Boden sitzend sah sie zu ihm auf und holte keuchend Luft, immer schneller schlug ihr Herz, während ihre Augen immer größer und dunkler wurden.


Jake zuckte zusammen, als sie zu Boden ging und sprang auf die Beine, aber ohne den Blick von ihr abzuwenden. "Du... du.." Seine Stimme war rau.
Jemand der die Situation nicht beobachtet hatte und das jetzt erst so sah, würde wohl schockiert vermuten, dass er sie angegriffen hatte.


Rain folgte seinen Bewegungen mit den Augen, mittlerweile hatten sie einen violetten Schimmer angenommen. Wie konnte da nur sein. Ihre Hände zuckten.
„ Jake“ hauchte sie endlich, ziemlich leise, immer noch ungläubig.
„ Was zum Geier, machst du da mit meiner Schwester?“ erklang eine Frauenstimme hinter ihm, Jesse war doch früher gekommen. Die Hände hatte sie in die Seiten gestämmt, während sie den Kerl anfunkelte, der Rain offensichtlich umgestoßen hatte.


Jake beachtete Jesse gar nicht. Er sah immer noch Rain an. Seine Stirn war stark gerunzelt und er suchte fiberhaft nach einer Antwort, was das alles zu bedeuten hatte. "Du.. Rain", brachte er hervor. Immer noch verwirrt, ungäubig und mit rauer Stimme. Er kniff die Augen zusammen.
Das war nicht möglich! Das ging einfach nicht..


Rain ignorierte Jesse vollkommen. Stattdessen stand sie langsam auf, bevor sie auf ihn zu lief.
„ Du kannst unmöglich echt sein“ sagte sie mehr zu sich selbst. Ihre Augen ließen ihn keinen Moment lang los. Der Mann ihrer Träume, im wahrsten Sinne des Wortes, stand direkt vor ihr. Wenn er jetzt noch ein Tattoo auf dem rechten Schulterblatt hatte, würde sie wahrscheinlich zusammen klappen. Sie trat noch dichter an ihn heran.
Jesse sah völlig verwirrt zwischen Beiden hin und her.


Jake legte leicht den Kopf schräg und eine Strähne fiel ihm wirr in die Stirn. "Du auch nicht", sagte er leise. Immer noch sah er sie an.
Seine Hand zuckte leicht, weil er sie heben wollte, Rain anfassen wollte und spüren wollte, dass sie real war. Aber er hatte Angst, dass sie dann verschwinden würde. Er schloss die Finger zur Faust.


Rain bleib direkt vor ihm stehen und hob den Kopf, ihre Augen folgten der Haarsträhne, die langsam in seine Stirn glitt. Ohne sich dessen bewusst zu sein, hob sie ihre Hand und strich sie zur Seite. Ganz langsam, während sie ihm wieder in die Augen sah.
„ Jake“ brachte sie wieder nur leise über die Lippen.


Jake trat den haben Schritt der noch zwischen ihnen lag dichter. Wieder verfing er sich in ihren Augen. "Rain", hauchte er sanft. Seine Hand hob sich nun doch und legte sich sanft an ihre Wange.
Plötzlich stockte er und nahm seine Hand wieder weg. Er wusste wie der Traum geendet hatte - er hatte sie verloren. Irgendwie und auf unverständiche Art und Weise.
Kurz trat ein Ausdruck von Angst in seinen Blick. Er konnte selbst nicht erklären, wieso er jetzt gerade Angst hatte sie zu verlieren. Sie war real. Sie stand vor ihm. Das würde nicht gehen.


Sie sah ihn weiterhin an und zuckte kurz zusammen, als sich seine Hand auf ihre Wange legte. Das Gefühl, als er die wieder weg nahm, war furchtbar. Plötzlich war ihr kalt ohne seine Hand. Sie verstand es einfach nicht, wie konnte das nur sein.
„ Das muss alles nur ein komischer Zufall sein. Du kannst nicht Jake sein, das geht nicht. Du warst nur ein Traum, mein Traum den ich immer wieder verloren habe.“ Rain trat einen Schritt zurück, dann noch einen. Was tat sie hier eigentlich, sie drängte sich einem Wildfremden auf. Denn genau das war er. Wahrscheinlich hatte er eine Freundin, Kinder...
Lydia und Ben.
Ein Leben ohne sie. Die Braunhaarige sah die Angst in seinen Augen, genau die gleiche Angst spiegelte sich in ihren wieder. Angst ihn wieder und wieder zu verlieren, dabei hatte sie ihn nie verloren. Plötzlich hatte sie das Gefühl, das die Luft zu knapp im Restaurant wurde.
„ Ich muss hier raus.“ keuchte sie, machte auf den Hacken kehrte und rannte schon fast aus dem Restaurant.


Jake sah ihr nach. Er war verwirrt und irgendwie enttäuscht und er fühlte sich plötzlich einsam. Als hätte sie sein Herz mitgenommen.
Er wankte die paar Schritte zurück und fiel auf den Stuhl, auf dem er vorher gesessen hatte. Er starrte ein wenig apathisch auf den Tisch.
Jesse hatte er immer noch nicht angesehen und auch die anderen Gäste beachtete er nicht.


Rain blieb keuchend vor dem Restaurant stehen, die Hände auf die Oberschenkel gestützt, während sie nach Luft rang. Warum ihr plötzlich Tränen in die Augen traten, die sie sich nicht erklären konnte. Das ganze war einfach zu Verrückt. Rain richtete sich langsam wieder auf und lief weiter, ein Stück die Straße hinab auf ein schwarzes Motorrad zu. Sie wollte nur ganz weit weg von ihm, vielleicht würde dann das Gefühl nachlassen, kehrt zu machen und sich in seine Arme zu schmiegen.
Jesse Sah Rain immer noch verwirrt hinterher, dann wante sie sich dem Kerl wieder zu.
„ Wer zum Geier bist du?“ hakte sie nach, während sie einen Schritt dichter an ihn ran trat und auf ihn hinab sah..


Jake hob den Blick und erstarrte. Eine zweite Rain?! Aber das Gefühl war anders. Sie sah zwar gleich aus und wirkte gleich, aber sie bewegte nich sein innerstes.
"Jake", sagte er schlicht, während er sie immer noch irritiert ansah.


„ Aha“ meinte Jesse nur und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Dann wippte sie auf den Hacken auf und ab.
„ Jake und weiter? Woher kennst du Rain und warum ist sie gerade davon gerannt, als wäre der Teufel hinter ihr her?“ ihre Augen bohrten sich in seine.
Rain kam am Motorrad an und wollte aufsteigen, als ihr einfiel, das ihre Schlüssel ja noch im Restaurant waren. Sie holte tief Luft und lief zurück.
Rein und ganz schnell wieder raus.
Die Braunhaarige stieß die Tür auf und schlängelte sich so schnell sie konnte durch die Tische, dabei sah sie die ganze Zeit zu Boden. Wenn sie ihn nicht sah, würde sie auch nicht wieder den Drang verspüren zu ihm zurück zu gehen.


Jake sah Jesse ein wenig sarkastisch an. "Das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Willst du immer alles wissen?", blaffte er sie an.
Er konnte ja schlecht sagen, dass er sie aus einem Traum kannte, ok, aus eher mehreren Träumen, aber trotzdem. Außerdem ging es sie gar nichts an.
Er sah wie ferngesteuert auf, als Rain rein kam und folgte ihr schon beinahe sehnsüchtig mit Blicken.


Jesse ignorierte seine schlechte Laune und folgte seinem Blick.
„ Ich würde sagen, sie geht jetzt. Ihre Schicht ist zu Ende. Wenn du dich nicht ran hältst, ist sie weg“ meinte die Braunhaarige nur trocken. Rain verschwand hinterm Tresen, kam nach fünf Minuten wieder nach vorne und steuerte den Ausgang an, immer noch sah sie nicht auf. Man konnte ihr ansehen, wie verkrampft sie dabei war.
„ Jep, gleich ist sie weg“ sagte Jesse wieder.


Jake sah Jesse an. "Ich kann ihr nicht hinterher. Das... " Er unterbrach sich. Er wollte Rain so gerne hinterher. Aber er wollte sie nicht verlieren. Er konnte es nicht beschreiben, aber er hatte das Gefühl sie verlieren zu können, wenn er ihr zu nahe kam.


Jesse sah Rain weiter nach, bis die Tür hinter ihr ins Schloss fiel. Danach sah sie wieder zu Jake.
„ Tja, dann nicht.“ meinte sie Schulternzuckend, dann ließ sie ihn allein und lief zum Tresen.
Rain steuerte ihr Motorrad an, hielt davor und zog den Helm vom Lenker. Dann stand sie einfach nur da und sah ins Leere.


Jake fuhr sich durch die Haare. "Gott verdammt, sitzen bleiben geht auch nicht!", entfuhr es ihm fluchend und er sprang auf und verließ eilig das Restaurant. Er sah Rain und lief wie ferngesteuert zu ihr.


Jesse sah ihm Grinsend nach.
„ Wer war das?“ fragte Alex Stirrunzelnd. Ihm passte der Kerl jetzt schon nicht.
„ Rains Jake“ meinte sie nur.
Rain seufzte noch mal, dann zog sie sich ihren Helm auf den Kopf und stopfte ihre Haare drunter.
Sie stieg auf, ihre Füße berührten nur mit den Zehenspitzen den Boden, drehte den Schlüsseln und ließ den Motor aufheulen.


Jake fiel in den Laufschritt. "Rain!", rief er gegen den Motor.
Er wollte nicht, dass sie fuhr, wollte nicht, dass er wieder alleine da saß, wie nachdem er jedes Mal aufgewacht ist.
Als er beim Motorad ankam, stellte er sich davor und sah sie an.


Die Braunhaarige sah ihn durch das Visier ihres schwarzen Helms an. Was wollte er noch, er sollte verschwinden. Ihre Hände ergriffen den Lenker fester, sie beugte sich leicht vor.
Unter dem Helm sahen ihn verwirrte, schwarze Augen an. Irgendwie wusste sie, wenn sie jetzt nicht los fahren würde, würde das unvorstellbaren Schmerz bedeuten. Ihre Schultern begannen zu beben.


Jakes Schultern senkten sich ein Stück. "Fang jetzt bitte nicht an zu weinen", sagte er , gerade laut genug. Er sah in ihrem Blick, dass sie wegwollte und es riss ihm das Herz aus der Brust.
Schließlich senkte er den Blick und trat ein paar Schritte beiseite.


Die Maschine verstummte, während sich Rain ihren Helm vom Kopf zog und dann nach unten sah.
Ihre Schultern bebten immer noch.
„ Sag mir, das du es nicht bist. Du kannst es nicht sein. Das ist doch völlig unmöglich.“ flüsterte sie kaum hörbar. „ Sag mir, damit du kein Tattoo auf deinem rechten Schulterblatt hast“ Ihre Stimme zitterte und war fast nicht zu hören.


Jake sah sie wieder an.
"Doch, der bin ich und das habe ich. Ich kann mir das auch nicht erlären. Warum wuselst du in all meinen Träumen rum? Und warum fühle ich mich jedes mal verlassen, wenn ich aufwache?", sagte er. Seine Simme klang ein wenig schleppend.
Das war alles so richtig und doch so falsch. So schön wie grausam. So erfreulich wie herzzerreißend.


„ Das Gleiche könnte ich dich Fragen. Seit Tagen tauchst du jede Nacht in meinen Träumen auf und lässt mich am Ende allein zurück. Immer und immer wieder! Es ist fast nicht mehr zu ertragen“ sie stieg ab und legte den Helm aufs Motorrad, dann lief sie zu ihm und blieb dicht vor ihm stehen. Ihre Augen sahen traurig zu ihm auf.
„ Seit Tagen bekomme ich nichts vernünftiges mehr hin, weil du nur in meinem Kopf rum schwirrst. Weil ich mir so sehr gewünscht habe, das es dich wirklich gibt.“


"Du nimmst mir die Worte aus dem Mund", sagte er leicht abgelenkt von ihren Augen. "Immer wieder, jeden Morgen. Alleine. Den ganzen Tag im Kopf. In meiner Wohnung hab ich schon fast mehr Chaos als Ordnung angerichtet." , murmelte er.


„ Ich lasse alles fallen, stehe Sinnlos in der Gegend rum, Verletzte ,mich laufend und hinterlasse hinter mir eine Spur der Verwüstung“ ihre Augen tauchten immer mehr in seinen ab. Wie oft hatte sie sich gewünscht, nur einmal wirklich in ihnen Versinken zu können. Zu Oft. Sie trat noch einen Schritt dichter.


"Ich hab tausende Dinge vergessen, meine Freunde ignoriert, auf meine Möbel eingeschlagen und die Arbeit vernachlässigt.", murmelte er.
"Wird das jetzt ein Wettkampf, wer mehr Chaos in den letzten Tagen hinterlassen hat?", fragte er und musste kurz grinsen.

„ Kann sein“ auch sie fing an zu grinsen, ganz kurz nur. Dann wurde sie wieder ernst.
„ Wenn du von mir Träumst und ich von die Träume, was hat das zu bedeuten?“ ihre Stimme klang immer verwirrter, während sie vor ihm stehen blieb und sich ihre Haare aus den Augen strich.


Jake stieß Luft aus und verschränkte die Arme. "Keine Ahnung. Seltsam ist das schon. Vor allem, weil es mir vorkommt, als wüsste ich alles von dir..", meinte er nachdenklich.
Sein Blick hing kurz an ihrer Handbwegung. Er seufzte frustriert und raufte sich die Haare, die das sofort als Aufforderung aufnahmen, in alle Richtungen abzustehen.


„ Es ist mehr als Seltsam, es ist unheimlich“ murmelte Rain leise, während sie seine Haare betrachtete. Er musste dringend mal wieder zum Friseur. Ihre Hand hob sie wieder, als wolle sie sie zur Seite streichen.


"So guckst du immer, wenn ich zum Friseur soll", brummte er ohne nachzudenken, weil er in ihren Augen halb versunken war.
Dann runzelte er die Stirn. "Das ist mehr als unheimlich. Es ist... irrrational", murmelte er.


„ Da solltest du auch hin, sie hängen dir schon wieder in den Augen“ antworte sie automatisch, sich ihrer Worte nicht bewusst. Ihre Hand strich ihm die verirrte Strähne nun doch aus den Augen, es war wie ein Reflex.
Verwirrt zog sie ihre Hand sofort wieder zurück. „ Tut mir Leid, es passiert automatisch.“ murmelte sie leise und senkte den Kopf.


„ Wir werden uns wieder verlieren“ meinte sie leise, während sie wieder an seinen Augen hängen blieb. „ Warum also nicht gleich damit aufhören. Dann kann es nicht weh tun. Ich sollte einfach mein Leben weiter leben und du deines. Jetzt sofort. Bevor wir noch so etwas dummes tun und uns küssen, nur um wissen zu wollen ob es wirklich wie im Traum ist, diese Gefühlswelle die über uns zusammenbricht und alles andere Ausblendet.“ sie trat noch dichter an ihn ran, ihre Stimme wurde immer leise. Mühsam holte sie Luft, als sie feststellte, wie vertraut und doch Fremd ihr sein Gesicht war.


Jake seufzte. "Wenn das nur so einfach wäre". meinte er etwas resigniert.
Als sie noch dichter trat, sah er leicht stirnrunzelnd zu ihr herunter. "Wenn du willst, dass jeder seinen Weg geht und wir uns nicht küssen... warum kommst du dann noch dichter?" fragte er irritiert, aber halb abgelenkt von ihren Augen.


„ Ich weiß nicht, es ist wie ein Zwang.“ sagte sie leise, während sie sich zwang wieder zurück zu treten. Er hatte ja recht. Sie seufzte leise und senkte den Kopf. „ Ich sollte jetzt gehen und du auch.“ Alleine die Worte zu sagen, rissen ihr Herz fast entzwei.


Jakes Miene wurde verbittert, während er nickte. "Aus einem Wiedersehen wird wohl eher weniger was, hm?", meinte er mit etwas finsterem Humor. Er versuchte sein Gefühlschaos unter Kontrolle zu bekommen.


Rain wich noch weiter zurück. Panik ergriff sie, als sie daran dachte, das er gleich für immer weg sein würde. Ohne es zu wollen traten Tränen in ihre Augen. Schnell senkte sie den Kopf, damit er es nicht sah. „ Nein, ich glaube nicht“ brachte sie abgehackt über ihre Lippen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, wobei sie anfingen zu zittern.


Jakes Blick wurde traurig. "Werd glücklich." Er trat einen Schritt zurück. "Leb wohl", hauchte er, strich kurz eine Träne von ihrer Wange, ohne sie zu sehen und drehte sich um.
Er zwang sich weiter zu gehen, nicht umzudrehen. Er sah auf die Träne, die noch an seinem Finger schimmerte.
Ja, er war auch kurz davor richtig sentimental zu werden. Er wusste nicht wieso, aber es brach ihm das Herz, sie so stehen zu lassen.


Rain hob den Kopf und sah ihm nach, während ihre Tränen immer schneller flossen. Ihr Mund öffnete sich, als wollte sie ihn zurück rufen. Stattdessen kam kein Ton über ihre Lippen. Sie schlang die Arme um sich, als wolle sie sich selbst beschützen. Dann gaben ihre Knie nach und sie fing haltlos an zu Weinen. Es war richtig, genauso war es richtig. Warum fühlte es sich dann so falsch an.


Jake verschwand schon fast rennend um die nächste Ecke. Er blieb stehen und holte zitternd Luft.
Er fluchte los, trat eine Tonne um und raufte sich die Haare. Er stützte seine Hände zu Fäusten geballt an der Wand ab und ließ seinen Kopf hängen.
Er wollte zurück. Sollte. Nein, musste. Aber es ging nicht. Dann würde er sie wieder verlieren.


Rain richtete sich Mühsam wieder auf, immer noch zitterte ihr ganzer Körper unkontrolliert. Wahrscheinlich war es Selbstmord sich jetzt aufs Motorrad zu setzten, trotzdem tat sie es. Sie schwang ihr schlankes Bein über die Maschine, denn Helm ließ sie einfach hinunter fallen. Dann startete sie sie, kurz heulte sie auf, dann kippt sie sie nach vorne und löste den Ständer. In Halsbrecherischem Tempo donnerte sie an der Gasse vorbei, in der Jake stand und schlängelte sich in den Verkehr ein.


Jake horchte auf bei dem Geräusch von dem Motorradmotor. Er sah aus der Gasse und sah kurz ihr Motorrad vorbeirauschen.
Er lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und glitt an der Wand hinunter auf den Boden.
Er sah in den Himmel. Was für ein bescheuertes Leben. Da ließ er seine einzige Liebe wegfahren. Naja, eigentlich kannte er sie ja nur aus den Träumen, aber trotzdem..


Rain fuhr immer schneller, dabei sah sie weder nach rechts noch nach links. Die Landschaft schoss nur so an ihr vorbei, während sie immer mehr Gas gab. Die Maschine heulte laut auf, einige Autofahrer hupten laut. Sie bekam es nicht mal mit. Ihr Sicht war verschwommen, der Wind trieb ihr die Tarnen aus den Augen. Warum nur musste ihr Leben von einem Augenblick zum nästen so aus den Rudern laufen. Ihr kam es vor als hätte sie das wichtigste in ihrem Leben aufgegeben, dabei kannte sie ihn doch nicht.
Scheiße
Sie fuhr eine scharfe Rechtskurve, kam ins rutschen und verlor die Kontrolle über ihre Maschine. In hohem bogen wurde sie von ihr runter geschleudert und landete in einem Graben, während die Maschine an einem Baum krachte. Mit weit aufgerissenen Augen blieb sie liegen, während ihr das Blut über den Kopf lief. Ein langer Riss zog sich über ihre Stirn. Die Welt begann sich zu verdunkeln.


Jesse und Alex rannten die Straße hinab.
„ Ich wusste sie hätte sich dieses Höllengefährt nie kaufen sollen. Wo ist dein Auto. Mach schneller Alex. Verdammt noch mal.“ ihre Stimme klang panisch uns ängstlich.
„ Da vorne“ sagte Alex nur, seine Stimme klang genauso schlimm wie Jesses, während sie an Jake vorbei stürmten ohne ihn Wahr zunehmen.


Jake zuckte zusammen. Es war als würde etwas in ihm nach Hilfe schreien. Sein Kopf flog hoch. Er sah Jesse und Alex und fand sich schneller auf den Beinen, als er dachte. Er rannte ihnen hinterher. "Nehmt mich mit!", rief er und hatte schnell aufgeholt. Er wusste, irgendwas war mit Rain.
Er fühlte es einfach.


Jesse und Alex fuhren herum. Während Alex verwirrt aussah, seufzte Jesse nur.
„ Mach hine Jake, Rain hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus.“ sie wante sich wieder ab und rannte weiter, während sie Alex mit schleifte.
Am Auto riss sie die Tür auf und stieg ein.


Jake erstarrte kurz im Laufen, beeilte sich dann um so mehr. Er warf sich in den Wagen. Er nahm sich nicht mal Zeit um sich anzuschnallen.
Hätte er sie doch bloß nicht alleine gelassen! Wieso war er nur so ein Idiot?!


Alex schwang sich ans Steuer, startete und gab Gas. Er fuhr ohne auch nur im geringsten auf die Verkehrsregeln zu achten. Sein Gesicht war vor Sorge verzogen, tiefe Falten gruben sich in seine Stirn.
„ Sie wird nie wieder ohne Aufsicht auch nur aufs Klo gehen“ fluchte er unentwegt vor sich hin. Jesse starrte ins nichts, ihre Arme hatte sie um sich geschlungen, als wäre ihr furchtbar kalt.
„ Warum nur ist sie so schnell gefahren? Der Mann der den Unfall beobachtet hat, sagte, sie wäre gefahren, als sei der Teufel hinter ihr her.“ ihre Stimme klang gebrochen.


Jake starrte verbittert aus dem Fenster. Er kannte die Antwort. Er war schuld. Er alleine.
Aber was sollte er auch ahnen, dass sie einen überreagierenden Fahrstil hatte?! Doch er hätte es wissen können. Wusste es unterbewusst. Konfuse, unfaire Welt!
Er gab ein Seufzen von sich und es kam ihm vor wie ein Fehler, als wäre das leise Geräusch zu laut gewesen.


Jesse hörte seinen Seufzer und konnte sich fast denken, warum sie so schnell gefahren war. Jake war Schuld. Sie rieb sich über die Augen und sagte lieber nichts dazu, sonst wäre Alex noch aus getickt.
Der hielt direkt vor dem Krankenhaus und sprang hinaus, ohne die Tür zu schließen, dann stürmte er vor, direkt hinein ins Krankenhaus. Jesse folgte ihm so schnell sie konnte.


Jake war den beiden dicht auf den Fersen. Er passte nur auf, dass er nicht irgendweche Leute umrempelte. Alex hingegen sah aus wie eine Furie , die sich ihren Weg einfach durchschlug.
Immer noch machte er sich Vorwürfe und Sorgen.


Alex erkundigte sich auf welcher Station Rain lag und rannte weiter. Er riss einfach die Tür auf und stürmte hinein. Drei Beten standen drin, zwei waren leer, im dritten lag Rain. Man hatte ihre einen weißen Krankenhaus Kittel angezogen. Um ihren Kopf want sich ein dicker Verband. Sie hatte die Augen geschlossen, ihr Kopf war zur Seite gerollt., ihre Atmung kam ruhig über ihre Lippen.
Sie sah aus, als würde sie gleich zerbrechen, so blass war sie, dunkle Augenringe waren unter ihren Augen zu erkennen.
Alex blieb neben ihrem Bett stehen, genau wie Jesse. Seine Hände zitterten stark.


Jake verharrte kurz nach Luft schnappend an der Tür, als er sah wie zerbrechlich Rain aussah.
Er glitt an die andere Seite des Bettes und sah Rain besorgt an. "Rain..", hauchte er fast lautlos und sein Blick wurde ein wenig weicher.


Rains Augen bewegten sich unter den Lider unruhig hin und her, während sich ihre Hände öffneten und schlossen. Gänsehaut fing an über ihren Körper zu wandern. Die Tür ging auf und ein Arzt kam herein.
„ Hallo, alle zusammen, ich nehme an, sie sind die Angehörigen!“
Alex nickte, nahm den Blick aber nicht von Rains Gesicht. „ Was fehlt ihr?“
„ Sie hatte Glück, im Unglück. Außer einem bösen Schnitt an der Stirn und einem verstauchten Knöchel ist sie glimpflich davon gekommen.“ Alex seufzte hörbar auf und fiel auf einen Stuhl neben dem Bett. Jesse setzte sich einfach auf seinen Schoss.
Rain stöhnte leise und rollte sich herum. „ Sie wird noch eine Weile schlafen, durch die Medikamente.“ sagte der Arzt leise, dann wante er sich ab und lief wieder hinaus.


Jake seufzte leise, ein wenig erleichterter. Er setzte sich wie selbstverständlich auf ihre Bettkante und nahm vorsichtg ihre Hand ohne weiter darüber nachzudenken.
Sein Blick hing wie angetackert an ihr und wieder waren Jesse und Alex nicht wirklich für ihn vorhanden.


Rains Finger schlossen sich, wie Selbstverständlich um seine Finger, ihr Körper rollte dichter an ihn heran, dann seufzte sie wieder ganz leise und schlief weiter.
„Also, wer zum Geier bist du“ knurrte Alex, während er Jake nicht aus den Augen ließ. Jesse sah währenddessen zu Rain und versuchte nicht all zu Besorgt Auszusehen.


Kurz schlich ein Lächeln auf sein Gesicht, als ihre Finger sich um seine schlossen. "Der Mann ihrer Träume", murmelte er dann etwas abwesend. Sein Daumen strich über ihren Handrücken und sein Blick lag weich und sorgend auf ihr.


„ Der Mann ihrer WAS?“ meinte Alex nur ungläubig, während er auf die Hände der Beiden starrte. „ Der Mann ihrer Träume, hat er doch gerade gesagt“ meinte Jesse nur trocken dazu. Alex knurrte leise vor sich hin. „ Das war doch ein Witz, oder?“ meinte er ungläubig. Rain lag immer noch dicht bei Jake, als sich ihre Atmung wieder beschleunigte. Ihre Augen bewegten sich wieder hin und her, immer schneller. Angst spiegelte sich in ihren Zügen. „Wo bist du?“ sagte sie fast nicht hörbar.


Jake wollte gerade zu einer fauchenden Antwort anheben, vernahm dann aber Rains federleichten Worte.
Sofort verschand der Zorn aus seinen Zügen und er beugte sich über sie. "Ich bin da, keine Sorge", füsterte er ihr zu und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange.


Ihr Kopf drehte sich leicht, trotzdem wurde sie nicht wach. Ihre Atmung nicht langsamer. Er war nicht da, wo war er. In ihren Träumen nicht. Warum kam er nicht, wie sonst. Verwirrt blickte sie sich in ihrem Traum um. Jake war nicht da:
Unruhig rollte sie sich rum. Er war doch immer da. „ Wo bist du nur?“ rief sie in ihrem Kopf, doch keine Antwort kam. Sie war allein. Ihr Körper begann zu zittern.


Jake sah sie immer besorgter an. Er rieb immer wieder über ihren Handrücken. "Beruhige dich", flüsterte er sorgenvoll. Seine zweite Hand legte sich an ihre Wange.
Was hatte sie nur? Warum zitterte sie? Der Arzt hatte doch gesagt, dass alles halbwegs ok war..


Als sich seine Hand auf ihre Wange legte zog sie scharf die Luft ein, nur um im nästen Moment Kerzengerade nach oben zu schießen und sich verwirrt umzusehen, bevor sie wieder nach hinten kippte. Ihre Augen gingen wieder halb zu. Warum nur dröhnte ihr Kopf so, es tat höllisch weh. Ihr Hals füllte sich ganz trocken an und Warum roch es überall nach Krankenhaus.
„ Was ist passiert?“ fragte sie rau.


"Du...hattest einen Unfall", sagte Jake ein wenig verwirrt über ihr plötzliches Aufwachen.
Kurz wanderte sein Blick zu Alex und Jesse, bevor er sich wieder besorgt au Rain heftete. "Der Arzt sagt, du hattest Glück im Unglück"


„ Unfall?“ murmelte sie, ihre Augen waren wieder geschlossen, ihre Atmung wieder ruhig, sie schlief einfach wieder ein. Alex war in der Zeit aufgesprungen und Jesse rutschte von seinem Schoss, mit einem Fluch kam sie am Boden an.
„ Was war das denn jetzt?“


Jake sah Rain noch einen Moment an. "Sie ist aufgewacht und wieder eingeschlafen", meinte er und sah Alex an, als wüsste er es nicht selbst.
Sein Daumen strich weiter über Rains Handrücken.


Alex schnaubte leise, dann setzte er sich wieder. Jesse stand auf und setzte sich wieder auf seinen Schoss. „ Ich denke, wir können nichts anderes machen, als zu warten, bis sie wieder erwacht“ meinte sie leise. Die Stunden schienen sich wie Kaugummi dahin zu ziehen.


Jake verbrachte die ganze Zeit damit Rain einfach nur anzusehen.
Er sprach nicht, sah nicht auf und bewegte sich nicht, außer seinen Daumen. Mit dem strich er immer wieder über ihren Handrücken.
Nur ab und an kam ein Seufzen aus seiner Brust.


Rain kam langsam zu sich, stöhnte und rollte sich zu einer Kugel zusammen. Ihre freie Hand glitt an ihren Kopf. „ Mein Kopf tut so weh“ murmelte sie leise vor sich hin, die Augen immer noch geschlossen.
Alex und Jesse waren vor 10 Minuten nach draußen gegangen um Kaffee zu holen.


Jake lächelte leicht, als sie aufwachte. "Das wird schon wieder", sagte er leise um sie nicht zu erschrecken.
Er sah in ihr Gesicht. In ihre Augen ging ja schlecht.
Insgeheim fragte er sich, we lange man denn brauchte um Kaffee zu bekommen.


Rain öffnete langsam ein Auge und starrte Jake an. Ihre Hand glitt von ihrem Kopf. „ Du bist hier? Aber Wieso, Warum?“ fragte sie verwirrt, während sie versuchte sich aufzurichten. Ein Stöhnen entwich ihr, während sie furchtbar blass wurde.


Jake hielt reflexmäßig ihre Schulter leicht fest. "Bleib liegen.", murmelte er.
"Du hattest einen Unfall. Ich hatte Angst.", sagte er dann leise.


Rain sah kurz auf seine Hände, dann wieder in sein Gesicht. Ihre Augen hielten sich an seinen fest. „ Um mich?“ fragte sie leise, fast zögerlich. Dann schloss sie kurz ihre Augen. „ Du warst nicht da, in meinen Träumen. Du warst nicht mehr da.“ ihre Hand fuhr nach oben und krallte sich an seinen Arm.


Jake biss kurz die Zähne zusammen. "Ja um dich, um wen sonst", sagte er sanft.
Dann runzelte er die Stirn. "Ich habe es mir gedacht. Du hast geredet im Schlaf", meinte er nachdenklich. "Aber erklären kann ich es mir nicht."


„ Ich hatte Angst“ meinte sie leise, ihre Augenlider wurden wieder schwer. „ Das ist noch nie vorgekommen.“ ihre Hand glitt wieder von seinem Arm, ihr Kopf rollte zur Seite.


Jake rieb sanft über ihren Hand und hauchte leise. "Ich will nicht, dass du Angst hast"
Er fragte sich, ob sie ds überhaupt noch gehört hatte, weil sie schon wieder aussah als würde sie schlafen.


„ Dann lass mich in meinen Träumen nicht alleine“ murmelte sie leise, ihre Finger verhackten sich mit seinen, ihre Atmung wurde wieder flacher.


"Dann nimm mich mit in deine Träume", sagte er leise und sanft. Er hauchte ihr wieder einen sanften Kuss auf die Wange und srich ihr weiter mit der freien Hand über den Arm.
Immer noch sah er sie an.


„ Wenn du mir sagst, wie ich das machen soll?“ brummte sie, ein gähnen entwich ihr, ein Lächeln glitt über ihr Gesicht, als sie seine Lippen auf ihrer Wange spürte. Ihre Finger schlossen sich noch fester um seine Hand.


"Weiß nicht. Glaube an mich. Ich bin da und werde da bleiben" , sagte er.
Er hob seine Hand und strich ihr kurz über die Wange, die er eben noch geküsst hatte. "Ich werde so lange bleiben, wie du willst", sagte er leise.


Rain nahm seine Worte schon gar nicht mehr wahr. Sie hielt sich an seiner Hand fest und war wieder eingeschlafen. Wieder begann sie zu träumen, wieder war er nicht da. Warum nicht. Warum waren diese Träume so anders, als sonst. Ihr Pulsschlag beschleunigte sich zusehens. Sie wollte wieder wach werden, doch es ging nicht.. In ihrem Kopf schrie sie immer wieder nach ihm, aber er kam nicht.


Jake sah bei ihrem unruhigen Schlaf zu. Er dachte sich schon, dass sie wieder verrücktspielte , weil er nicht da war. Er hielt weiterhin ihre Hand und strich immer wieder darüber.
"Ich bin da. Ich werde nicht gehen", sagte er leise, auch wenn sie es vermutlich nicht mitbekam.


Rain sah sich verwirrt um. Sie befand sich in einem dunklen Raum, nichts als Schwärze umgab sie und dann schien ein Licht an zu gehen und erhellte eine Leinwand. Sie konnte sich sehen und Jake, zwei Kinder, ihre Kinder.
Plötzlich war überall Feuer, das von Wasser abgelöst wurde. Und immer wieder war Jake da und fragte sie, wer sie war.
Die Braunhaarige verfolgte die Bilder in ihrem Kopf, wie in einem Kino. Während sie außerhalb immer noch schlief und ihre Körper näher zu Jake schob. Ihre Hand lag zitternd in seiner.


Jake strich besorgt weiter über ihre Hand. "Alles wird gut", murmelte er leise. Er kletterte vorsichtig über sie rüber und legte sich neben sie, da sie fast nur noch eine Hälfe von dem Bett brauchte und legte einen Arm um sie. Ihre Hand hatte er nicht losgelassen.


Rain wurde sich unbewusste seiner Nähe klar. Ihr Körper drückte sich gegen ihn, ihre Hand legte sich auf seinen Oberkörper, während der Film in ihrem Kopf immer schneller lief. Ihre Finger bogen sich leicht. „ Jake“ murmelte sie leise. Sie wollte raus aus ihrem Kopf, der ihr irgend etwas zu sagen versuchte, nur was? Sie wollte unbedingt wach werden aber es gab kein entkommen.
Jetzt setzten die Stimmen ein, ratterten durch ihren Kopf, machten sie fast verrückt. Unruhig wand sie sich hin und her.


Jake zog sie vorsichtig an sich. "Ich bin da", meinte er leise. Er küsste ihr leicht aufs Haar.


Rain zuckte unter seinen Worten zusammen, ihre Hand krallte sich an sein Hemd. Dann riss sie die Augen auf und sah ihn mit verhangenem Blick an.
„ Was wenn das hier der Traum ist und du deswegen nicht da bist“ murmelte sie unzusammenhängend. Dann begannen sich ihre Augen wieder zu schließen. „ Was wenn wir wirklich in dem Labor sind? Was wenn wir uns wirklich auf diesen Tischen befinden, was wenn wir uns wirklich lieben, ohne einen Schimmer von Hoffnung? Was wenn sie uns gleich zurück holen? Wohin geht dann die näste Reise?“


Jake sah sie irritiert an.
Sie fantasierte doch! Sowas gab es doch gar nicht. So etwas war doch gar nicht möglich. Oder doch...? Aber nein!
Er wusste nicht was er sagen sollte, weil ihn ein mulmiges Gefühl beschlich. "Aber.. es ist mein Leben.. hier.. ich kenne es nicht anders.." Dann fiel ihm ein, dass er das in den träumen auch gedacht hatte. "Aber wie? Ich mein.." Er raufte sich die Haare.
Vielleicht war es auch ein Programmfehler, dass Alex und Jesse nur Kaffee holen wollten und nach über einer halben Stunde nicht wieder kamen...
Immer mehr beschlich ihn das Gefühl, dass sie Recht haben könnte. Er nahm sich vor mal einen Psychologen aufzusuchen um sich das erklären zu lassen...


Rain hielt ihre Augen geschlossen, ihre Hand ruhte auf seinem Herzen.
„ Warum empfinde ich keine Schmerzen? Warum hab ich diesen Unfall so einfach überlebt? Warum sind nur Jesse und Alex da? Warum wurden meine anderen Brüder nicht benachrichtigt? Ich bin schon den ganzen Tag hier und sie kommen nicht! Warum kommen sie nicht? Warum habe ich gerade das Gefühl durchzudrehen“ ihre Stimme brach ab.


Jake starrte an die Wand. "Weil das Programm zu kompliziert ist", hauchte er tonlos. Er war sich inzwischen fast sicher, dass sie wirklich im Traum waren.
Er konnte nicht sagen was, aber es kam ihm immer unwirklicher vor. Sein Blick wurde leicht verschleiert. Oder löste sich schon wieder alles auf? Er schloss die Augen.


Rain hielt sich an ihm fest, ihr Kopf drückte sich gegen seinen Hals. Tränen liefen ihr die Wange hinab. „ Ich will nicht wieder dort aufwachen“ immer mehr wurde ihr bewusst, das sie nicht in ihrem Leben war, auch wenn es real schien. Es fehlte einfach zu viel, was das Programm nicht wissen konnte. Die Welt versank langsam in einem grauen Schleier.


"Ich auch nicht", sagte er leise. "Ich auch nicht." Seine Arme schlangen sich fester um sie.
Er schloss seine Augen um dem "Grauen" auszuweichen, aber es würde ja wohl kaum helfen.
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